Odoo-News-Update Dezember 2025

4. Dezember 2025

Diese Updates aus dem Odoo & ERP-Universum solltest Du diesen Monat nicht verpassen.

News aus dem Odoo HQ

Offizielle Updates und Beiträge direkt aus Odoo’s Zentrale, von Odoo-Mitarbeitern und Odoo-Gründer Fabien Pinckaers.

Odoo founder defends low margins

Die angekündigten Preiserhöhungen für 2026 haben Online-Diskussionen über Odoo's Geschäftsmodell ausgelöst. 

Kritiker merken an, dass der Umsatz pro Mitarbeiter (~79.000 €) und die durchschnittlichen Vertragswerte (~2.575 €) sehr niedrig sind und fragen sich, ob das langfristig funktioniert.

Fabien Pinckaers hat direkt Stellung genommen: Odoo hält die Margen bewusst niedrig, um in das Produkt zu investieren und langfristig nachhaltig zu wachsen. In seinen Worten:

Die Zahlen bestätigen den Ansatz: 2024 erzielte Odoo 426 Mio. € Umsatz, bei gerade einmal 314 Tsd. € Gewinn. 

Die kommenden Preisanpassungen sind notwendig, um den Support zu sichern und die Produktentwicklung fortzusetzen.

Odoo-Expertenrunde debatiert Peppol 

Die eRechnungs-Saga geht in die nächste Runde:

Odoo widmet seine neueste „Unplugged“-Folge auf Social Media komplett dem Thema Peppol (Pan-European Public Procurement Online).

Experten aus Odoo's Consulting-, R&D- und Produkt-Teams erklären darin, wie der technische und praktische Wandel durch die kommenden E-Rechnungs-Pflichten gelingt.

Das Wichtigste in Kürze: 

  • Peppol ist ein dezentrales Netzwerk für den Austausch strukturierter Rechnungen (XML). 
  • Es ersetzt das fehleranfällige „Raten“ von Daten via OCR durch eine 100 % akkurate Datenübertragung.
  • Odoo stellt den Access Point kostenlos und unbegrenzt allen Usern zur Verfügung, während Konkurrenten oft noch bis zu 45 Cent pro Rechnung abkassieren.
  • Peppol verhindert Identitätsbetrug effektiv mit neuen KYC-Maßnahmen
  • Aktivierung erfolgt in 4 Klicks, bereit für weltweiten Rechnungsversand


Da die eRechnung bis 2030 für alle B2B-Transaktionen in der EU Pflicht wird, wächst der Druck auf Unternehmen, sich jetzt zukunftssicher aufzustellen.

Community-Tratsch

Die heißen Themen, über die Odoo-Nutzer diesen Monat sprechen. 

Lob für erste Odoo 19 Upgrades

Die Odoo-Community beginnt gerade mit den Upgrades auf Version 19, und die ersten Rückmeldungen sind überwiegend positiv.

Besonders hervorgehoben werden: 

  • Schnellere Migration: Ein Nutzer berichtete, über 7.000 Codezeilen in weniger als 4 Stunden upgraden zu können.
  • Verbesserte Preislisten, insbesondere bei Abonnements.
  • Sauberer und konsistenterer Code.

Odoo erreicht 20 % Marktanteil in Belgien

Wie dominant ist Odoo in seinem Heimatmarkt wirklich? 

Darüber wurde diese Woche in der Community heiß diskutiert, nachdem ein Odoo-Mitarbeiter die steile These aufstellte, dass mittlerweile jedes fünfte belgische Unternehmen die Software nutzt. Diese Rechnung schien für viele zunächst nicht aufzugehen und sorgte für einige kritische Nachfragen.

CEO Fabien Pinckaers schaltete sich daraufhin persönlich ein und lieferte die passenden Daten.

Er erklärte, dass sich die 20% auf jene ~200.000 belgischen Unternehmen beziehen, die mindestens einen Mitarbeiter beschäftigen.

So setzen sich die rund 37.000 aktiven Firmen zusammen:

  • 17.000 sind zahlende Abonnenten.
  • ~20.000 nutzen kostenlose Datenbanken (Community oder One-App-Free). Davon werden ca. 10.000 Mandanten direkt von Buchhaltungsfirmen verwaltet.


Gerüchte um Preiserhöhung für USA & Kanada

In der Community wird gemunkelt, dass Odoo plant, die Preise für den US-Markt ab Januar 2026 um 30% anzuheben.

Zudem heißt es, dass eine eigene kanadische Preisliste eingeführt werden soll, die sich wahrscheinlich an den neuen US-Preisen (umgerechnet in CAD) orientiert.

Bisher wurde von Odoo nichts offiziell bestätigt.

Neues aus der ERP-Welt 

Schlagzeilen aus der ERP-Welt, die du nicht verpassen solltest.

SAP beendet Verkauf von Business ByDesign

SAP hat nochmal offiziell bestätigt, dass die Mittelstandssoftware Business ByDesign ab dem 20. April 2026 nicht mehr an neue Kunden verkauft wird.

Für bestehende Kunden ändert sich nichts: Updates und Support bleiben erhalten, ein Wartungsende ist nicht geplant.​

Business ByDesign galt einst als Hoffnungsträger für den Mittelstand, konnte die hohen Erwartungen aber nie erfüllen. Technische Startprobleme, hohe Komplexität und Kosten haben die Verbreitung stark eingeschränkt, aktuelle Nutzerzahlen sind unklar. 

Intern hat das Produkt mittlerweile eine niedrige Priorität, die Wartung wird seit Jahren größtenteils ausgelagert.​

Die Abkündigung verdeutlicht, dass SAP seinen Fokus auf moderne Cloud-ERP-Lösungen legt. 

Viele Mittelstandsunternehmen stehen nun vor komplexen Migrationsprojekten – ob sie zu S/4HANA Cloud, Business One oder zu Alternativen wechseln, ist offen.

Investoren besorgt über Oracles KI-Ausgaben

Oracle hat in seinem neuesten Quartalsbericht die Erwartungen von Analysten bei Umsatz und Gewinn verfehlt. Die Aktie fiel nachbörslich um mehr als 10 %. 

Die Einnahmen stiegen insgesamt um 14 % auf 16,1 Mrd.  Das KI-Geschäft wuchs um 68 %.

Gleichzeitig plant Oracle Investitionen von 50 Mrd. $ für KI-Infrastruktur im kommenden Jahr, größtenteils finanziert durch Schulden.

Das Problem für Investoren: Die hohen Ausgaben könnten die kurzfristigen Gewinne übersteigen, und es ist unklar, wann die KI-Investitionen tatsächlich profitabel werden. 

Oracle hat zwar große Aufträge, unter anderem von OpenAI, Meta und Nvidia, gesichert, doch der Markt zweifelt, ob das Unternehmen die Infrastruktur schnell genug in nachhaltige Profite umwandeln kann.

15 Billionen Dollar: KI übernimmt den Einkauf 

Gartner sagt einen massiven Wandel im globalen Handel voraus.

Laut einer aktuellen Studie werden KI-Agenten bis 2028 weltweit B2B-Einkäufe im Wert von über 15 Billionen Dollar verhandeln und abwickeln.

Das bedeutet, dass fast 90% aller B2B-Transaktionen in einen „Machine-to-Machine“-Modus wechseln könnten, bei dem der Mensch kaum noch eingreifen muss.

Diese Entwicklung schafft eine  Kluft im Wettbewerb: Unternehmen, die KI-Agenten für 80% ihrer kundenbezogenen Prozesse nutzen, werden ihre Konkurrenz voraussichtlich weit abhängen.

Kein Wunder also, dass ERP-Anbieter gerade um die Wette rüsten, um KI in ihre Plattformen zu integrieren. Dieser Trend dürfte so schnell nicht abreißen. 


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